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AutorenbildLaurenz Lakotta

„55 Minuten Paroli geboten“

„Wir haben 55 Minuten Paroli geboten, das müssen wir mitnehmen. Das Endergebnis sieht schlechter aus, als es wirklich war.“ So konnte Kapitän Laurenz Lakotta die Leistung der Handballer des TSV Sonthofen zusammenfassen. Da wog die am Ende deutliche 34:44 Niederlage gegen den Eichenauer SV nicht mehr so schwer. Dennoch rangiert der TSV nach wie vor mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Platz der Tabelle. „Jetzt haben wir die nächsten Wochen natürlich den Druck auch Punkte zu holen.“ So Trainer Cristian Savlovschi.

Gegen den bislang ungeschlagenen Zweiten der Bezirksliga Alpenvorland, musste Savlovschi auf Aleks und Dalibor Italo, Mike Burgdorf, Domi Spettel und Fabi Hofmann verzichten. „Wir sind froh, dennoch mit einem vollen Kader in das Spiel gehen zu können.“

Trotz der Außenseiterrolle, konnten die Gastgeber gut in die Partie starten und waren nach 5 Minuten mit 4:2 in Führung. Die Gäste aus Eichenau konterten das im Stile einer Spitzenmannschaft mit vier Treffern in Serie zum 4:6. Bereits in der Anfangsphase zeichnete sich somit schon eine torreiche Partie ab. Kapitän Lakotta hatte einen solchen Spielverlauf nicht erwartet „Dass wir hier eine so offensive Partie bekommen, hatten wir nicht erwartet. Aber unsere Offensive lief wesentlich besser als im bisherigen Saisonverlauf.“ Nach einer Viertelstunde nahm TSV Trainer Cristian Savlovschi die erste Auszeit. „In der Phase haben wir viel zu einfach Tore aus dem erweiterten Gegenstoß bekommen. Da ist Eichenau extrem gut, das haben wir einfach nicht verteidigt bekommen.“ So erarbeitete sich der Gast eine 14:9 Führung. Doch auch jetzt lies der TSV Sonthofen nicht nach und kam durch die in dieser Phase stark aufspielen Sean Pauw und Noa Hüper wieder heran. Beim Stand von 18:19 ging es in die Halbzeitpause. „18 Tore zur Halbzeit ist ein super Wert, aber die 19 Gegentore haben uns doch Sorgen bereitet. Vorallem die einfachen Gegentreffer waren nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Teilweise, war da keine Gegenwehr zu erkennen und den Einsatzwillen musst du als Aufsteiger und Außenseiter eindeutig zeigen.“

Mit dem Start in die zweite Halbzeit, konnte man den Gastgeber auch direkt anmerken, dass man dem Favoriten ein Bein stellen wollte. Der Ausgleich zum 19:19 gelang den Oberallgäuer, danach übernahm aber wieder Eichenau. Doch im Gegensatz zu Sonthofen, musste Eichenau nicht schwer für ihre Treffer arbeiten, immer wieder die zweite Welle war erfolgreich und so gelang den Gäste ein einfacher Abschluss nach dem anderen. Sonthofen hingegen mühte sich von Tor zu Tor, war aber auch nicht abzuschütteln. Nach 45 Minuten betrug der Rückstand nur 2 Tore. „Da haben wir uns schon etwas ausgemalt, dass wir hier vielleicht noch einen Punkt holen können.“ Für Ausgleich hatte Sonthofen dann auch die Möglichkeit, vergab aber einen Tempogegenstoß und im Gegenzug erhöhte Eichenau wieder auf 2 Tore Differenz. Doch auch 5 Minuten vor dem Ende hatte Sonthofen noch die Chance auf zählbares. Eine Zeitstrafe und drei Treffer in Folge von Eichenau besiegelten aber letztlich alle Hoffnungen. Auch eine Auszeit von Trainer Cristian Savlovschi brachte nicht mehr die erhoffte Wende. Die Gäste nutzen sogar noch die schnellen Abschlüsse des TSV für 5 weitere Tore. So stand am Ende ein 34:44 auf der Anzeigetafel. „Klar ist es am Ende deutlich, aber wir waren 55 Minuten auf Augenhöhe und das sollte uns Aufwind gegen für die kommenden Aufgaben.“ Nächste Woche steht dann das Derby in Waltenhofen an, bei dem es gilt die Leistung zu bestätigen.


Für Sonthofen spielten: Dahm, Gladyschew (Tor); Pauw (3), Keleminic, Pache (3), Günter (2), Lakotta (4), Winter, Heil (9), Hüper (6), Waldmann (1), Gündogdu (1), Balzer (1), Kahric (4)

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