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Nachbericht TSV Herrsching II

  • Autorenbild: Fabian Hofmann
    Fabian Hofmann
  • 8. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 5 Stunden

Der TSV Sonthofen musste sich am vergangenen Wochenende in eigener Halle mit 30:35 (15:18) dem TSV Herrsching II geschlagen geben. Trotz nahezu vollständigem Kader und guter Ausgangslage reichte es gegen die mit zahlreichen Landesliga-Spielern verstärkten Gäste am Ende nicht für Zählbares. Vor allem in der Defensive offenbarte Sonthofen Schwächen, während Herrsching seine individuelle Klasse clever auszuspielen wusste.

Mit Ausnahme von Aleks und Dalibor Italo konnte Sonthofen fast in Bestbesetzung auflaufen. Trainer Cristian Savlovschi hatte damit erneut mehr personelle Möglichkeiten zur Verfügung. Gegen eine spielstarke Herrschinger Mannschaft war dies allerdings auch nötig.

„Wir hatten uns viel vorgenommen, vor allem mit Blick auf die gute Trainingswoche. Umso bitterer, dass wir unsere Leistung nicht konstant auf die Platte gebracht haben“, äußerte sich Savlovschi enttäuscht nach dem Spiel.

Die Gäste aus Herrsching reisten mit einem stark besetzten Kader an, in dem gleich mehrere Akteure zum erweiterten Aufgebot der ersten Herrenmannschaft zählen, die in der Landesliga aktiv ist. Von Beginn an zeigte sich die gute Defensive und Offensive der Gäste. Variabel, mit viel Tiefe im Rückraum und klarer Struktur im Spielaufbau stellte Herrsching Sonthofen immer wieder vor Probleme.

Sonthofen konnte zu Beginn noch mithalten. Da Marcel Heil von Herrsching in Manndeckung genommen wurde, sorgte in der Anfangsphase Laurenz Lakotta im Rückraum für viele Aktionen. Bekam dafür aber von der sehr robust agierenden Abwehr den ein oder anderen Schlag ab. Sonthofen hatte aber zunächst Probleme sich Torchancen zu erarbeiten und konnte diese dann nicht nutzen. So gelang es den Gästen schnell auf 5:9 davon zu ziehen (13. Minute). Danach folgte die beste Phase für die Gastgeber im ersten Durchgang und der Anschluss zum 9:10 war geschafft.

Doch Mitte der ersten Hälfte häuften sich technische Fehler und Unkonzentriertheiten in der Abwehr. Herrsching nutzte diese Schwächen konsequent aus und zog bis zur Pause auf 14:18 davon.

„Wir haben den Zugriff verloren, vor allem im Zentrum. Da war zu wenig Kommunikation und Aggressivität“, analysierte Kapitän Laurenz Lakotta.

Nach dem Seitenwechsel zeigte Sonthofen zunächst ein anderes Gesicht.

 

Die ersten 10 Minuten gehörten dem TSV Sonthofen. Man war beim 19:21 und 21:23 nah dran, das Spiel zu den eigenen Gunsten kippen zu lassen, doch leider schaffte man es nicht in dieser Phase den Ausgleich zu erzielen. Beiden Torhütern, Andy Dahm und Alex Gladyschew fehlte an diesem Tag das Quäntchen Glück. „Die waren an so vielen Bällen dran, wenn wir da etwas mehr Glück haben, dann halten die alles und wir drehen das Spiel.“ So Kapitän Lakotta.

Im Anschluss nutze Herrsching erneut jeden Fehler und baute die Führung auf fünf Tore aus (21:26, 25:30). In den letzten 10 Minuten versuchten die Gastgeber alles, doch an diesem Tag war man in der Abwehr nicht gut genug, um das Spiel nochmal spannend zu machen.

 

„Die letzten 15 Minuten waren sinnbildlich für unser Problem heute – zu wenig Substanz, zu viele einfache Fehler. Das ist frustrierend“, brachte es Kapitän Laurenz Lakotta auf den Punkt.

Auch Torhüter Andy Dahm fand klare Worte: „Wir waren gut vorbereitet, aber haben uns durch eigene Fehler selber in Schwierigkeiten gebracht.“

Mit dieser Niederlage rutscht der TSV Sonthofen auf Platz neun ab, bleibt aber punktgleich mit dem TSV Gilching (10.) und einen Punkt hinter dem TSV Herrsching II (8.) und der SG Kaufbeuren/Neugablonz. Angesichts der ausstehenden Partien am letzten Spieltag ist die Situation weiterhin angespannt.

„Wir stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand. Das nächste Spiel wird wieder ein Endspiel in Gilching. Die Situation kennen wir bereits. Aber ich bin überzeugt, dass wir die Qualität und den Charakter haben, das Ding noch zu drehen“, so Lakotta kämpferisch.

Am kommenden Wochenende trifft Sonthofen auswärts auf den TSV Gilching .

„Jetzt geht’s ums Eingemachte. Wir wissen, was auf dem Spiel steht“, so Trainer Savlovschi abschließend.

Trotz der Niederlage bleibt die Hoffnung in Sonthofen ungebrochen. Das Team weiß: Nur gemeinsam lässt sich der drohende Abstieg verhindern.

 

Für Sonthofen spielten:Dahm, Gladyschew (Tor); Pauw (3/1), Keleminic, Günter (2), Lakotta (3), Ostenrieder, Heil (11/5), Hüper (2), Savlovschi (1), Waldmann, Burgdorf (3), Balzer (1), Kahric (4)

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