Sonthofen fordert den Meister – bitterer Ballverlust entscheidet das Spiel!
- Laurenz Lakotta
- 18. März
- 3 Min. Lesezeit
Der TSV Sonthofen musste sich am vergangenen Wochenende beim ungeschlagenen Tabellenführer und neuen Bezirksoberliga Meister Eichenauer SV mit 33:31 (16:13) geschlagen geben. Trotz der personellen Engpässe zeigte die Mannschaft von Trainer Cristian Savlovschi eine kämpferische Leistung und hielt die Partie bis in die Schlussphase offen.
Schon vor dem Anpfiff standen die Vorzeichen für den TSV Sonthofen denkbar schlecht. Neben dem Langzeitverletzten Dalibor Italo und Noa Hüper musste das Team auch auf Mike Burgdorf und Ralf Günter verzichten. Zudem stand kein gelernter Rechtsaußen zur Verfügung, was die taktischen Möglichkeiten zusätzlich einschränkte.
Eichenau hingegen ging mit breiter Brust in die Partie. Mit einer makellosen Bilanz von 18 Siegen in 18 Spielen war der Tabellenführer klarer Favorit und wollte seinen ersten Matchball zur Meisterschaft direkt nutzen.
Im sehr gut gefüllten Budrio Tempel von Eichenau startete der Gastgeber wie erwartet stark und druckvoll in die Partie. „Das haben wir erwartet und wollten uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das hat allerdings nicht so gut funktioniert.“ So Kapitän Laurenz Lakotta
Eichenau spielte eine sehr kompakte Deckung und erlaubte Sonthofen nur schwere Abschlüsse, die dann sehr oft Beute des stark haltenden Torhüters Bartosz Przybylak waren. Dies nutzen die Gastgeber dann für ihr schnelles Umschaltspiel. So stand es schnell 4:0, doch Sonthofen verlor auch hier wieder nicht das Konzept aus den Augen und versuchte weiter ruhige Angriffe zu spielen. Die Chancen die man sich jetzt erarbeitete waren dann etwas hochprozentiger und konnten in Tore umgemünzt werden. Dennoch zeigte Eichenau eine sehr konzentrierte Leistung. Trainer Savlovschi „Die haben sich gar nicht aus der Ruhe bringen lassen, wir hatten gehofft, dass Sie uns unterschätzen oder aufgrund der kommenden Meisterschaft, vielleicht etwas nervös zu sein.“Die Leistung der Gäste wurde Richtung Halbzeitpause konstanter und die Gastgeber verabschiedeten sich mit einer 16:13-Führung in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel blieb Sonthofen weiter dran und ließ sich nicht abschütteln. In einer intensiven Partie kämpfte sich das Team immer wieder bis auf zwei Tore heran. Doch Eichenau bewies seine individuelle Klasse und fand in den entscheidenden Momenten stets eine Antwort. „In der Phase haben wir leider zu einfache Tore über die zweite Welle oder die schnelle Mitte bekommen. Das kostete uns enorm Kraft, da immer wieder dagegen zu halten.“ Trotz der schwindenden Kräfte gelang es Sonthofen auch 10 Minuten vor Schluss nochmal auf 2 Tore zu verkürzen. „In der Phase schien Eichenau das erste mal nervös zu sein. Da muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen, niemand hat sich aufgegeben und immer weiter konsequent die Vorgaben umgesetzt. So konnte wir es nochmal spannend machen.“
In der Schlussphase wurde es noch einmal spannend: Sonthofen schaffte es, den Rückstand auf zwei Tore verkürzen und hatte sogar die Chance auf ein Tor heranzukommen. Doch eine unglückliche Entscheidung im Angriff führte zu einem Ballverlust, den Eichenau eiskalt ausnutzte, um das Spiel endgültig für sich zu entscheiden. Am Ende stand ein hart umkämpftes 33:31 für den Spitzenreiter auf der Anzeigetafel.
Blick nach vorne – Nachholspiel gegen Gröbenzell
Trotz der Niederlage kann Sonthofen viel Positives aus der Partie mitnehmen. Die Mannschaft zeigte gegen den Ligaprimus eine starke Leistung und bewies, dass sie mit den besten Teams der Liga mithalten kann.
Nun richtet sich der Fokus auf das Nachholspiel gegen HSG Gröbenzell-Olching. Gegen den direkten Tabellennachbarn will Sonthofen die nächsten wichtigen Punkte im Kampf um eine bessere Platzierung holen. Besonders nach der couragierten Leistung gegen Eichenau geht das Team mit viel Selbstvertrauen in die nächste Aufgabe.
Das Spiel gegen Gröbenzell wird zeigen, ob Sonthofen die gezeigte Leistung bestätigen kann. Mit einem weiteren kämpferischen Auftritt könnte der TSV den nächsten Schritt nach vorne machen und sich in der Tabelle weiter verbessern.